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Italien-Erinnerungen & das nächste Ziel
Wohin geht es wohl?
Hello again,
wir sind nicht irgendwo verschollen, sondern wieder unterwegs! In neuer Besetzung - aber nur auf dem Amaturenbrett. | ![]() |
Hier könnt ihr - wie gehabt - sehen, wo wir uns gerade befinden und euch noch mehr Fotos anschauen: Find Penguins Routenverfolgung
Wir waren in der letzten Ausgabe in Bologna stehengeblieben - seitdem ist etwas Zeit vergangen. Wir bringen euch mal auf den neuesten Stand und lassen die letzte Zeit nochmal Revue passieren. Wie erwähnt, haben wir uns - und in erster Linie Flo - italienische Automobilkunst zu Gemüte geführt.
Einschub Florian
Das Lamborghini- und Pagani-Museum standen auf dem Plan. Vor allem das Museum von Horacio Pagani war äußerst beeindruckend. Neben seiner wirklich bewegenden Lebensgeschichte wird hier eindrücklich beleuchtet, mit welcher Leidenschaft und Präzision im Atelier nebenan automobile Kunstwerke geschaffen werden. Denn ja, nichts weniger ist jeder einzelne Pagani….Kunst auf vier Rädern. Die man auch erst versteht, wenn man davor steht. Design und Verarbeitung in nahezu absurder Perfektion.
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Was nach Metall aussieht, ist auch aus dem Vollen gefräst, dazu gibts Leder, Alcantara und Carbon, Carbon, Carbon (das Horacio übrigens, entgegen der Überzeugung von Lamborghini, im Automobilbau salonfähig gemacht hat)! Florian kommt hier gar nicht mehr aus dem Schwärmen, aber für all seine Ausführungen ist hier nicht genug Platz. Hier noch ein kurzer Clip, der (etwas kitschig) einen Einblick in die Welt von Pagani gibt.
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Einschub Ende Daraufhin ging es nach Parma, wo wir natürlich nicht den Besuch einer Trattoria verpasst haben. Wir ließen uns überraschen, was die empfohlenen “torte fritte” sind: die frittierten und luftigen Teigtaschen schmecken mit Parmaschinken und Salami wirklich sehr lecker! | ![]() |
Der nächste Stopp hieß Como, wo wir für ein paar Tage im Vorgarten eines Einheimischen parkierten - optimal, um mit dem Zug auch nach Mailand zu fahren. Nachdem Florian sich in göttlichem Ambiente eine neue Frisur gönnte, haben wir uns in meiner alten Hood in Mailand die besten Spaghetti Carbonara einverleibt! Wie damals ist „De Pasajo dal Marchigiano” immer einen Besuch wert!
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Da gerade auch Möbelmesse in Mailand war, ist auch Elena in town und so ließen wir uns etwas durch die Showrooms treiben und inspirieren.
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Währenddessen treibt sich Flo auf der Rennstrecke in Monza herum. Dort findet das Historic Racing Weekend statt, ein Fest für alle bekennenden Motorsport Fans. Die Stimmung im Parco di Monza, in dem die altehrwürdige Rennstrecke liegt, ist großartig. Das Event ist kostenlos zugänglich, und man kann sich um die ganze Strecke frei bewegen. Davon mache ich auch vollen Gebrauch und sichere mir einen Platz auf der alten Steilstrecke…was einfacher aussieht, als man denkt, denn man steht dort wirklich vor einer Wand, die es zu erklimmen gilt, was nicht jedem gelingt. Dafür erlebt man von dort oben ein automobiles Konzert der Extraklasse, schreiende V10, blubbernde V8, dröhnende Ex-DTM Vierzylinder und natürlich Sechszylinder in allen Tonlagen. Mehr geht kaum! Vermutlich gibts dazu bald auch noch einige Clips auf unserem Youtube Kanal, also reinschauen lohnt sich.
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Nach 3,5 Monaten und unglaublich vielen Eindrücken, heißt es Abschied von Italien nehmen und wir fahren über den Malojapass Richtung heimische Berge. Unser erstes AHA-Erlebnis ereilt uns direkt in der Schweiz…heile Straßen und Autofahrer, die nicht allesamt mit dem Messer zwischen den Zähnen unterwegs sind. Ja, wir werden Italien vermissen - aber nicht alles davon!
Wir freuen uns auf einen ausgedehnten Heimatbesuch: Oma’s 90. Geburtstag wird ordentlich gefeiert, neue Erdenbürger werden begrüßt, es wird gehochzeitelt und die gemeinsame Zeit Zuhause genossen.
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Seit Anfang Juni sind wir wieder on the road - nach langem Hin- und Herüberlegen geht es für uns wieder Richtung Norden und wir wollen uns Frankreich, Spanien & Co. für ein andermal aufheben. Wir freuen uns auf ein paar schon bekannte Orte, neue Bekanntschaften und einen ausgedehnten Sommer in Skandinavien!
Als Erstes fahren wir über Tübingen mit Besuch bei Oma und Yvonne, wo wir uns mit den einzig wahren, schwäbischen Brezln eindecken.
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Um kurz französische Luft zu schnuppern, machen wir einen kleinen Schlenker über Straßburg, wo wir zumindest einen Flammkuchen essen und uns ordentlich mit Käse eindecken. | ![]() |
Danach fahren wir am Rheinufer entlang in Richtung Eifel, wo wir uns für 2 Nächte zu den letzten überbleibenden Rock am Ring Besuchern am Nürburgring gesellen. | ![]() |
Ruhe hat man somit selten, nachts wird gefeiert und ab morgens fahren die Autos über die Rennstrecke. Ein herrliches Erlebnis, morgens von schreienden Motoren geweckt zu werden…für manche mehr, für andere weniger ;).
Wir bewegen uns auch hier frei um die Nordschleife und Louisa versteht sehr schnell, warum das hier die Grüne Hölle genannt wird. Die Topografie und das Setting der Rennstrecke sind live wirklich beeindruckend. Nachmittags erleben wir auch die berühmt, berüchtigten Touristenfahrten mit Autos aus allen Herren Ländern…die Mehrzahl sind aber definitiv Briten.
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Der folgende Tag bringt das Nürburgring Classic Event an die Rennstrecke und es wimmelt nur noch so vor Oldies aus allen Generationen. Vom Vorkriegswagen bis zu Formel1 Fahrzeugen aus den 2000ern ist alles vertreten. Die über 30 Grad und der strahlende Sonnenschein lassen die meisten Fahrzeuge und Fahrer unbeeindruckt und so erleben wir einen großartigen Tag mit ganz viel Benzin in der Luft und Sound in den Ohren. | ![]() |
Am nächsten Tag haben wir Kontrastprogramm in Luhmühlen, südlich von Hamburg, auf einem internationalen Vielseitigkeits-Reitturnier. Bei weiterhin hitzigen Temperaturen feuern wir die Reiter an, die mehrere Kilometer mit ordentlichen Hindernissen über das riesige Gelände pesen.
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Die Höhe der massiven Sprünge wird einem erst bewusst, wenn man sie sich aus der Nähe ansieht… Abends geht’s zur Abkühlung noch ins Freibad - die beste Adresse bei hohen Temperaturen und zum Duschen! | ![]() |
Nach den heißen und actionreichen Tagen freuen wir uns etwas durchzuschnaufen in der Lüneburger Heide. Radeln durch die Heide-Hügel und Buchweizen-Kuchen ist angesagt.
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Am nächsten Tag besuchen wir einen großen Barfußpark, in dem wir einen (nicht nur für die Füße) lehrreichen und erdenden Nachmittag verbringen.
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Im Anschluss fahren wir weiter nach Lübeck und verbringen ein paar schöne Tage bei Hanni. Kultur erwartet uns beim Museumsbesuch und Art Dinner inklusive Anekdoten aus erster Hand von Hanni über Andy Warhol und die Entstehung des Holstentors.
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Wir besuchen auch das Lübecker Figurentheater bei der Aufführung zu „Der eingebildete Kranke - Moliére in Behandlung” und machen einen Bootsausflug auf der Wakenitz durch den Amazonas des Nordens. Mit Krabben im Gepäck geht es für uns weiter. | ![]() |
In Eckernförde erwartet uns erstmal ordentliches, nordisches Schiet-Wetter. Wir merken aber gleich, dass die Menschen aus anderem Holz geschnitzt sind, denn die kurzen Hosen lassen sie sich trotzdem nicht nehmen. | ![]() |
Es geht für uns nach Flensburg, wo wir schon letztes Jahr einen großen Parkplatz in Stadtnähe entdeckt haben, auf dem man für 1-2 Nächte gut nächtigen kann. Wir besuchen das städtische Museum, mit einem interessanten Vortrag über ein kulturübergreifendes Projekt, das die Natur als Leitbild in den Mittelpunkt rückt - gleich eine neue Lektüre namens „Nature’s Leadership” im Gepäck.
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Passend dazu geht es für uns bei Glücksburg auf einen Hof, auf dem sich Dag ein kleines Paradies in Handarbeit rund um einen alten Hof geschaffen hat. Wir stehen zwischen Obstbäumen, schauen den Schafen und Kühen beim Grasen zu und erkundschaften seine Eigenbau-Projekte. Zusammen mit Jugendlichen hat er im Rahmen von Jugendfreizeiten unter anderem ein großes, kreatives Badezimmer, ein riesiges Baumhaus und mehrere Kompost-Toiletten gebaut. Er gibt auch Schnitzkurse und Florian kann gleich seine selbstgebaute Drechsel testen. Wir sind eine lustige Mischung auf dem Hof, mit einer Allein-Reisenden im VW-Bulli und einer Familie mit 2 kleinen Kindern im Zelt und fühlen uns sehr wohl.
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Es geht weiter nach Dänemark, wo wir uns mit Anna und Thomas aus der Heimat an der Westküste vor der Insel Rømø treffen. Wir machen eine Wattwanderung, bei der wir uns erstmal mit der hiesigen Flora und Fauna vertraut machen und diverse Krabben und Würmer kennenlernen - klein Camy ist über die schlammigen Pfoten aber so semi begeistert… | ![]() |
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Wir machen einen Tagesausflug nach Sylt, wo wir uns nach einigen Kilometern zu Fuß doch auch Fahrräder, wie sich 99% der Inselbewohner fortbewegen, wünschen. Auch genießen wir die späten Sonnenuntergänge - aktuell um 22:30 Uhr - und grillen hervorragendes Fleisch von den Black Welsh Rindern bei Dags Farm.
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Bei Anna und mir steht eine Robben-Safari auf dem Plan, auf der jedoch hauptsächlich Schafe vor die Linse laufen und die Handykamera doch zu schlecht für die Entfernung der Robben auf ihrer Sandbank ist. Es sind allerdings reichlich Robben da, die wir mit Ferngläsern in sicherer Entfernung beobachten können, denn es ist eine der größten Brutbänke des Wattenmeers. Gerade werden die neugeborenen Robbenbabys gesäugt, bevor sie in nur ungefähr 4 Wochen das dreifache ihres Körpergewichts zunehmen, um sich selbstständig ernähren zu können. Währenddessen sind die anderen beiden im Wikingermuseum und schlagen Holznägel, bewundern die Falkenjagd und kämpfen mit Knüppel und Schild - was Männer halt so machen.
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Nachdem die beiden die Heimreise angetreten haben, kündigen sich spontan die nächsten Reisenden aus der alten Heimat an und wir treffen uns mit Lisa, Josef und ihren 3 Kindern im Nachbarort Ribe. Sie sind seit 3 Monaten im Wohnmobil unterwegs und die Hitze in Spanien und Frankreich hat sie nun auch in den Norden getrieben. | ![]() |
Wir besuchen die Tiere im kleinen Park nebenan, machen ein Wald-Mandala, werden fast von der 2-jährigen Vreni beim Memory abgezockt und ich bekomme ein Partner-Tattoo von Viktoria.
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Weiter steht ein Schwimmbad-Besuch an, nach dem erstmal ein guter Schlafplatz für ein Nickerchen ausgesucht wird. | ![]() |
Am nächsten Tag machen das Legoland in Billund unsicher, in dem man sogar eine Safari durch ein Tiergehege machen kann und gegen Ninjas kämpft. Wir grasen wie die Profis den ganzen Park ab, fahren mit fast allen Fahrgeschäften und zumindest die Erwachsenen fallen danach müde ins Bett…
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Ein Highlight jagt das nächste und es geht mit den Wohnmobilen auf einen Autostrand. Dort eröffnen wir ein Strand-Mandala, Schnitz- und Grill-Camp. Valentins Ninja Kampfausrüstung hat sich um ein Holz-Schwert erweitert, das er jetzt selber fertig schnitzen kann. | ![]() |
Vom Wind ordentlich durchgepustet, suchen wir uns ein ruhigeres Plätzchen. Für Lisa und mich geht es am nächsten Morgen beim Reiterhof nebenan zu einem Strandritt mit Isländerpferden. Mein Pony Alfadis hat trotz seiner kleinen Größe ordentlich Feuer unterm Arsch und wir galoppieren in einer Herde voller Isländern über den Strand, bevor es über die Dünen und sandigen Wege wieder zurückgeht.
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Danach heißt es erstmal Abschied nehmen und wir fahren weiter in den Norden Dänemarks. Und nun seid ihr endlich wieder auf dem neuesten Stand. Wir stehen gerade auf einem kleinen Alpaka-Hof, den Deutsche betreiben, die vor ein paar Jahren mit Kindern und Großeltern ausgewandert sind. Es gibt einen kleinen, liebevoll hergerichteten Laden mit Kleinigkeiten inspiriert vom Alpaka- und Camping-Thema, eine Küche und viel Platz! Hier haben wir heute einen entspannten Tag gehabt und während ich Newsletter schreibe, ist Flo schon wieder am Schnitzen. Hier könnte man auch langsam meinen, wir sind fahrende Händler. Wenn ich im Stricken mal schneller werde, könnten wir schon zweierlei anbieten.
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Wir werden nun Dänemark weiter umrunden - trotz der kleinen Größe gibt es viel zu entdecken!
Und damit wünschen wir euch einen schönen Tag - oder wann immer ihr Zeit habt zu lesen.
Wir hoffen, es geht euch gut und ihr genießt den Sommer!
Eure Louisa & Florian
Hier könnt ihr weiterhin unsere Route verfolgen und euch noch mehr Fotos anschauen: Find Penguins Routenverfolgung
Ihr könnt alle Newsletter auch auf der Homepage nachlesen und E-Mail Adressen eintragen, an die der nächste Newsletter auch gesendet werden soll: https://www.road-news-lf.de/





















































